Die Gemeinde Knetzgau wird vom Wasserzweckverband der Knetzgau-Sand-Wonfurt-Gruppe mit Wasser beliefert.

Der Gemeindeteil Zell a. E. erhält Wasser aus dem Brunnengebiet von Limbach, der Gemeindeteil Wohnau erhält Wasser aus dem Brunnengebiet von Schweinfurt, die Gemeindeteile Ober- und Unterschwappach erhalten Wasser aus dem Brunnengebieten Schweinfurt u. Wonfurt, die Stammgemeinde Knetzgau aus dem Brunnengebiet Limbach und Wonfurt, die übrigen Gemeindeteile aus dem Brunnengebiet Wonfurt.


Im Notfall:

Bei einem Wasserrohrbruch ist schnelle Hilfe nötig. Der zuständige Ansprechpartner richtet sich danach, an welcher Stelle der Rohrbruch entstanden ist.

Wasserrohrbruch INNERHALB des Ortes

Bei einem Wasserrohrbruch INNERHALB des Ortes (Versorgungsleitung oder Hausanschlussleitung) ist der gemeindliche Wasserwart zuständig:

Gemeinde Knetzgau (Knetzgau und Ortsteile) – Notfallnummer der Gemeinde: 09527 7999

Für die anderen Mitgliedsgemeinden des Zweckverbandes zur Wasserversorgung der Knetzgau-Sand-Wonfurt-Gruppe sind die jeweiligen gemeindlichen Wasserwarte dieser Gemeinden zuständig:

Gemeinde Sand a. M. – Stefan Krines, Tel.: 0151 17389963
Gemeinde Wonfurt – Matthias Schmitt, Tel.: 0151 24127102

Wasserrohrbruch AUßERHALB des Ortes

Bei einem Wasserrohrbruch AUßERHALB des Ortes (Hauptleitungen) sind unsere Mitarbeiter vom Zweckverband zur Wasserversorung der Knetzgau-Sand-Wonfurt-Gruppe zuständig:

Wassermeister Wolfgang Thein, Tel. 09521 2398, Mobil: 0171 7383077
Wassermeister Sebastian Beck, Tel. 09522 1726, Mobil: 0151 54727758
Wasserwart Johannes Werner, Mobil: 0151 40520397

Wasserschaden – Antrag auf Minderung der Benutzungsgebühren

Informationen zum Antrag auf Minderung der Benutzungsgebühren finden Sie in der Schlagwortsuche unter Wasser & Abwasser.


Zweckverband zur Wasserversorgung der Knetzgau-Sand-Wonfurt-Gruppe

Geschäftssitz: Gemeinde Knetzgau – Am Rathaus 2 – 97478 Knetzgau

Geschäftsführer: Robert Selig

Wassermeister Wolfgang Thein, Tel. 09521 2398, Mobil: 0171 7383077
Wassermeister Sebastian Beck, Tel. 09522 1726, Mobil: 0151 54727758
Wasserwart Johannes Werner, Mobil: 0151 40520397


Wasseruntersuchungen

Das Wasser des Zweckverbandes wird regelmäßig von den beiden Knetzgauer Getränkebetrieben und einem zugelassenen privaten Labor untersucht.

Kurzzusammenfassung Wasseruntersuchungen 2024


Wasserhärte

Wasserhärte: 21 = Härtegrad 3


Wasser ist Leben

„Das Prinzip aller Dinge ist das Wasser, denn Wasser ist alles und in Wasser kehrt alles zurück“ (Thales von Milet, griech. Philosoph um 625 v.Chr.).

Wasser ist unser Lebenselexier.
Wasser ist der Urquell allen Lebens auf Erden.
Wasser besteht aus zwei der am häufigsten verbreiteten Elemente der Natur: Wasserstoff (2 Teile) und Sauerstoff (1 Teil).

Etwa siebzig Prozent der Erdoberfläche ist mit Wasser bedeckt, doch nur knapp drei Prozent davon ist Süßwasser.

Rund ein Fünftel der Weltbevölkerung hat keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser.

Wir selbst erkennen den hohen Wert des Wassers erst dann, wenn ein Mangel daran eintritt oder gar unerwartet das kostbare „Nass“ ausbleibt.

Der Zweckverband der Knetzgau-Sand-Wonfurt-Gruppe ist für die verlässliche Versorgung mit Wasser von etwa 12.500 Menschen in den Gemeinden Knetzgau, Sand und Wonfurt, aber auch den Getränkebetrieb Coca-Cola GmbH und die weitere Industrie im Gewerbegebiet Knetzgau zuständig. Aus dieser Verantwortung heraus investiert der Zweckverband in Knetzgau laufend in die technischen Anlagen, um auch in Zukunft eine ordnungsgemäße Wasserversorgung gewährleisten zu können.


Sparsamer Umgang mit Trinkwasser

Nützliche Tipps zum sparsamen Umgang mit Trinkwasser finden Sie hier.

Der Natur und dem Geldbeutel zuliebe!


Trinkwasser oder Mineralwasser?

Sowohl Mineralwasser als auch Leitungswasser sind der Durstlöscher Nummer eins. Aber was soll man nun trinken – Trinkwasser oder Mineralwasser?

Hier finden Sie einige Informationen, die Ihnen bei Ihrer Entscheidung hilfreich sein können.


Wasserverluste durch defekte Armaturen bzw. Rohrleitungen

Bei den Abrechnungen der Wassergebühren in den Gemeinden wird immer wieder bei einigen Abnehmern ein sehr hoher Wasserverbrauch festgestellt. Fast in allen Fällen sind defekte Armaturen oder Leitungen im Haus, Hof, Garten oder Stallungen die Ursache hierfür.

Die daraus resultierenden Wasserverluste liegen in der Verantwortung der Grundstückseigentümer, überhöhte Wasser- und Kanalgebühren sind die Folge.

Deshalb überprüfen sie regelmäßig ihren Wasserverbrauch. Kontrollieren sie die Wasseruhr mindestens in monatlichen Abständen. Je öfter desto besser! Notieren sie den Wasserverbrauch. Wenn kein Wasser aus den Leitungen entnommen wird, muss das kleine schwarze Rädchen auf der Wasseruhr stehen bleiben und darf sich nicht bewegen. Überwachen sie den Überdruckventile an Boilern, Zentralheizungen und die Auslaufarmaturen an WC-Spülungen.

Ein undichter Wasserhahn entlässt etwa zwei Tropfen pro Sekunde. Jährlich sind dies ca. 20 m³ Wasser. Dies hat Wasser- und Kanalgebühren von bis zu 80 € zur Folge. Ein Rinnsal in der Toilette kann sich auf rund 100 Liter pro Tag summieren. Dies kostet  bis 200 € jährlich. Noch höhere Wasserverluste und höhere Kosten entstehen durch defekte Rohrleitungen. Dabei können in kürzester Zeit Wassermengen verloren gehen, die Gebühren über 1.000 und mehr Euro verursachen.

Historisches und Vertiefung

Entstehung des Zweckverbandes zur Wasserversorgung der Knetzgau-Sand-Wonfurt-Gruppe

In den 50er Jahren mussten im Landkreis Haßberge sehr viele Gemeinden noch ohne zentrale Wasserleitung auskommen. Die Versorgung mit Wasser erfolgte aus privaten oder öffentlichen Brunnen. Die auf dem Grundstück oder in der Dorfmitte vorhandenen Brunnen waren durch Oberflächenwassereintrag ständigen Verunreinigungen ausgesetzt. Wassermenge und Qualität waren unbefriedigend. Bei Trockenheit versiegten viele Brunnen, so dass der Wasserverbrauch erheblich eingeschränkt werden musste. Krankheiten durch verunreinigtes Wasser, besonders bei Kindern, waren nicht selten. Gelbsucht, eine zum damaligen Zeitpunkt häufig vorkommende Kinderkrankheit, wurde dem bakteriologisch bedenklichen Trinkwasser zugeschrieben.

Die vielen vor der Gebietsreform (1978) noch kleinen Landgemeinden konnten sich eine zentrale Wasserversorgung nicht leisten. Die Bayerische Staatsregierung förderte deshalb mit erheblichen Zuschüssen den Aufbau zentraler Wasserversorgungen im gesamten Freistaat.

Auf Initiative des 1. Bürgermeisters Michael Brech, Sand a. M., wurde am 6. April 1962 der Zweckverband zur Wasserversorgung der Sand-Knetzgau-Gruppe gegründet. Dem Verband gehörten neben den Gemeinden Sand und Knetzgau auch die Gemeinden Limbach und Zell a. E. an. Die Versorgung mit Wasser erfolgte aus Brunnen, die auf der Mainhalbinsel in Limbach neben der Schleuse niedergebracht wurden. Um Wasserdruck, Vorratshaltung und Löschwasser zur gewährleisten, errichtete man in Sand am Waldschlösschen und in Zell a. E. Hochbehälter. Das Wasser wurde vom Verband an die Mitgliedsgemeinden geliefert, die es an die Endverbraucher weiterleiteten und verkauften. Im Jahre 1965 förderte der Verband 86.000 m³ Wasser.

Fast zum gleichen Zeitpunkt schlossen sich die Gemeinden Wonfurt, Hainert und Steinsfeld unter Führung des 1. Bürgermeisters Andreas Vollmuth, Wonfurt, zum Zweckverband zur Wasserversorung der Wonfurt-Gruppe zusammen. Die Brunnen wurden in Wonfurt an der Horhäuser Strasse und der Hochbehälter in Hainert errichtet. Im Gegensatz zum erstgenannten Verband wurden alle Grunstückseigentümer vom Verband mit Wasser beliefert. Die Gemeinden hatten somit die Wasserversorgung an den Verband abgegeben. Die Wasserförderung belief sich zu diesem Zeitpunkt (1965) auf 59.000 m³.

Die Gründung der Verbände und der damit verbundene Anschluss- und Benutzungszwang, der heute noch Gültigkeit hat, ist nicht von allen Bürgern begrüßt worden. Um die Baumaßnahmen und den laufenden Betrieb zu finanzieren, mussten die Bürger nun eine einmalige Anschlussgebühr und monatliche Wassergebühren entrichten. Das eigene Wasser war in den Augen vieler Bürger ausreichend und nahezu  kostenlos. Die verantwortlichen Bürgermeister und Gemeinderäte in den einzelnen Gemeinden mussten sich viel anhören und Überzeugungsarbeit leisten. Sicherlich haben sie nicht geahnt, welche Weiterentwicklung und Größe der Verband einmal annehmen würde. Wir müssen ihnen heute für ihre Weitsicht und Beharrlichkeit danken.

Im Jahre 1982 wurden die Gemeindeteile Ober-, Unterschwappach und Wohnau an den Wonfurter Verband angeschlossen. Ober- und Unterschwappach sollten schon 1964 dem Verband beitreten, jedoch lehnte die Mehrheit der Bevölkerung dies ab. Auch Westheim und Eschenau erhielten nun Wasser vom Zweckverband aus Wonfurt, obwohl beide Gemeinden schon kurz nach dem 2. Weltkrieg selbständige zentrale Wasserversorgungen besaßen. Insbesondere in Westheim gab es deshalb erheblichen Widerstand gegen den Anschluss.
Die Anlagen in Westheim und Eschenau konnten jedoch auf Dauer weder einwandfreies noch genügend Trinkwasser fördern. Letztlich setzten sich die Befürworter des Anschlusses durch.

In Knetzgau wurden 1978 die Firma Coca-Cola AG und 1984 die Firma Süd-Zentra GmbH errichtet. Beide Betriebe benötigten große Mengen Trinkwasser zur Herstellung ihrer alkoholfreien Getränke. Der Bau weiterer Brunnen und Hochbehälter war eine zwangsweise Folge. Der Wasserverbrauch stieg durch den Anschluss der genannten Gemeindeteile und der Betriebe enorm an.

Die notwendigen technischen Anlagenteile konnten nunmehr ohne hauptamtliche Arbeitskräfte nicht mehr betreut werden. In Wonfurt wurde deshalb im Jahre 1984 Wolfgang Thein als Wasserwart eingestellt. In Limbach betreute schon seit 1971 Wassermeister Willi Herrmann die Einrichtungen des Verbandes, die seit seinem altersbedingten Ausscheiden im Jahre 2001 zunächst von dem beim Zweckverband ausgebildeten Daniel Rhein und heute vom ebenfalls beim Zweckverband ausgebildeten Sebatian Beck wahrgenommen wird.

Auf Vorschlag von 1. Bürgermeister Franz Hofmann, Knetzgau, welcher auch 1. Vorsitzender der beiden Verbände war, wurden die Verbände nun auch formell zum 01.01.1986 zusammen gelegt. Alle Gemeideräte der beteiligten Gemeinden stimmten dem Zusammenschluss einstimmig zu.

Der Gemeindeteil Limbach der Stadt Eltmann wurde aus dem Verband entlassen und wird seit dieser Zeit mit Wasser von der Stadt Eltmann versorgt.

Neue Anlagen zur Trinkwasserversorgung / Versorgungssicherheit

Im regenarmen Sommer 2003 ist der Verband mit einem Wasserverbrauch von ca.
1.300.000 m³ an seine Grenzen gestoßen.

Da sowohl von den Bürgern als auch von den Gewerbebetrieben zu jederzeit ein der Trinkwasserverordnung entsprechendes Wasser in ausreichender Menge, Qualität und Druck erwartet wird, haben sich die Verantwortlichen des Verbandes diesen Ansprüchen zu stellen.

Dabei darf jedoch nicht übersehen werden, dass weder ein Bürgermeister, ein Verbandsrat noch ein Wassermeister die in der Versorgung liegenden Unabwägbarkeiten vorhersehen kann:

– Spitzenverbrauch
– Schwankungen
– Wasserqualität
– Überschwemmungen
– Sinken des Grundwasserspiegels

sind ständige Herausforderungen und müssen stets neu bewerkstelligt werden.

Um Gefahren für die Trinkwasserversorgung soweit wie möglich auszuschließen, hat der Verband in den letzten Jahren rund fünf Millionen Euro Infestitionen getätigt.

Die Brunnen und das Maschinenhaus in Limbach wurden saniert, um einen Brunnen erweitert, bei der Neugestaltung der Außenanlagen in Limbach eine von dem heimischen Künstler Scholl, Limbach, gestaltete Trinkwasserzapfstelle für Benutzer des Main-Radweges errichtet. Weiterhin wurden im Brunnengebiet Wonfurt ein weiterer Brunnen niedergebracht und neue Leitungen verlegt.

Um die Speicherkapazität und damit die Versorgungssicherheit zu erhöhen, wurden im Industriegebiet Knetzgau eine Wasserzisterne gebaut.

Eine der wichtigsten Entscheidungen der letzten Jahre war sicherlich der Beschluss der Gemeinderäte von Knetzgau, Sand und Wonfurt und der Verbandsversammlung, künftig Wasser von der Stadtwerk Haßfurt GmbH zu beziehen. Die Stadtwerk Haßfurt GmbH errichtet zur Versorgung des Zweckverbandes Theres-Gruppe und der Städte Haßfurt und Königsberg in Horhausen ein neues Wasserwerk. Ab 2006 wird der Zweckverband von diesem Werk jährlich ca. 200.000 m³ Wasser beziehen. Dadurch können die Anlagen des Zweckverbandes geschont und weitere erhebliche Investitionen in den nächsten Jahre vermieden werden.

Auch auf den Grundwasserschutz hat der Verband schon immer großen Werte gelegt. So wurde schon vor Jahren mit den Grundstückseigentümern in den Schutzgebieten in Wonfurt und Limbach einvernehmlich Verträge mit dem Ziel einer grundwasserschonenenden Bewirtschaftung abgeschlossen. Alle Eigentümer landwirtschaftlicher Flächen in den Brunnengebieten haben den notwendigen Schutz unseres Trinkwassers eingesehen und sehr kooperativ mit dem Verband zusammengearbeitet Der Verband hat auch Grundstücke gepachtet und gekauft. Sie werden jetzt als Grünfläche ohne jeglichen Einsatz von Dünger und Spritzmittel genutzt.

Mit den grundwasserschützenden Maßnahmen, dem Bau der Zisterne und dem Anschluss an die Stadtwerk Haßfurt GmbH hat der Zweckverband zukunftsorientiert investiert.